Montag, 26. September 2016

Australien, wir kommen!


oder "große Sprünge machen hier nur Kängurus"


Am Samstag, den 3.9. also sind wir nach einem 5,5-Stundenflug aus Kuala Lumpur angereist und mußten am Flughafen von Perth (Westaustralien) erstmal eine eineinhalb Stunden lange Einreiseprozedur über uns ergehen lassen.
Dazu zählt nicht nur die Warteschlange für die Einreiseformalitäten (unser 1-Jahres-Visum - nicht leicht/billig zu bekommen - war bereits elektronisch hinterlegt), sondern auch noch die Quarantäne-Überprüfung sämtlichen Hab und Guts, das man mit sich führt (keinerlei "frische" Lebensmittel, saubere Kleidung und Rucksäcke, Ausrüstung, VOR ALLEM KEINERLEI dreckige Schuhe, mit denen man von Tagen zuvor vielleicht noch fremde Erde mit sich führen könnte).
Auch ein Drogenspürhund wurde noch um unser Gepäck "gejagt" - bei aller Mühe konnte der absolut nix finden ;-).
Schon im Anflug wird man im Flieger aufgefordert, für einen guten Moment die Augen zu schließen und möglichst nicht oder flach zu atmen. Das Bordpersonal sprüht dann das komplette Flugzeug mit Desinfektionsmittel ein - genau wie vor 22 Jahren bei unserer Einreise in Neuseeland.
Nachvollziehbar bzgl. Wirkung ist das ganze Prozedere für uns nicht.
Erwartet hat uns sonniges Wetter mit frischer Luft, gerade mal bei ca. 20 Grad. Tat erstmal gut nach dreieinhalb Wochen dauerhafter Temperatur von über 30 Grad
und immenser Schwüle in den vorangegangenen Ländern.




Das sollte sich aber schnell ändern, in Fremantle (Hafenstadt von Perth) ist momentan "Frühling" - etwa so wie im März in Rom - und abends wurde es zapfig kalt.
Die Nachttemperaturen liegen
kaum über 10 Grad. Da wir etwas blauäugig vorrecherchiert hatten, haben wir nicht mit diesem doch so großen Temperaturunterschied gerechnet und demensprechend
für Südostasien und die paar Erwartungstage auf unser Auto keine Jacken eingepackt (die waren im Auto).
Da laufen die Leute abends noch mit Winterjacken rum - wir hatten nur einen Pullover dabei. Na toll! Erkältet haben wir uns beide... allerdings wohl
noch in Kuala Lumpur, weils im Flugzeug schon los ging mit der Schnieferei.
Obwohl wir in Südostasien ständig schadlos dem Wechsel von heiß-schwül und Klimaanlage ausgesetzt waren, hat uns die letzte Klimaanlage der letzten
Übernachtung wohl diese Überraschung gebracht. Ne Woche hats gedauert, bis das ausgebadet war.

Die Mietwagenübernahme am Flughafen war problemlos und der Linksverkehr mit Rechtslenker war zwar bekannt, aber doch erstmal wieder gewöhnungsbedürftig.
Zunächst mal ging beim Blinken immer der Scheibenwischer an - weil die Hebel in den
meisten Autos bei Linksverkehr eben seitenverkehrt angebracht sind. Gottseidank sind wenigstens Gas und Kupplung nicht vertauscht ;-) !!!
Unser Backpackerhostel war ein altehrwürdiges Gebäude ohne Heizung und ganz schön runtergekommen. Ziemlich abgefahren mit einigen jungen Typen (es war noch Nebensaison), die entweder rumhingen am TV, oder sich von lauter Rockmusik in der Hauptaufenthaltshalle berieseln ließen. Viele scheinen länger hier zu sein, die meisten arbeiten kostenlos im Hostel, um auch kostenlos übernachten zu dürfen ("work & travel"). Unser seltenes Zweibettzimmer ist eher die Ausnahme und schon fast Luxus in dieser Herberge.E in einfaches Zimmer mit eigenem "Bad", das allerdings das Vierfache von einem vergleichbaren in SOA kostet. Naja.

Da wir ja keine Lebensmittel mitnehmen durften, war also am ersten Abend noch ein Einkauf "zur Not" angesagt. Zwei Tütensuppen, ein Cola und zwei Flaschen Wasser haben gleich mal 15€ gekostet - wir wußten zwar um das hohe Preisniveau - aber so drastisch hatten wir es uns nicht vorgestellt. Schnell haben wir uns an diverse Websiten erinnert, die nur "billiger leben in Australien u.ä." zum Thema haben.

Ein Bier im Laden für 4€ und mindestens 8€ in der Kneipe - das geht ja wohl gar nicht!
Gleich am selben Abend sind wir also noch losgezogen und haben in einem Liquor-Store Bier für je einen Euro und Wein für 1,75€ pro Liter ergattert. Geht also doch!
Am nächsten Tag haben wir dann noch Empfehlungen für den günstigsten Supermarkt in der Nähe bekommen... und siehe da... wenn man SEHR genau drauf achtet, was man wie kauft, kann man das Preisniveau fast auf das uns gewohnte senken. Gottseidank - der erste Schock war überwunden.!
Auch haben wir aus Tausenden von Angeboten eine gute Empfehlung für eine Sim-Karte bekommen, die gerade noch "prepaid" finanzierbar ist. Immerhin 3 GB Daten für einen Monat und das für 20€ mit der besten Netzabdeckung aller Karten
in Australien. Dennoch rechnen wir mit einer Flächenabdeckung von maximal 10-20%.
 

Enttäuschend war die Wlan-Zugänglichkeit im Hostel. In der Beschreibung hieß es, in "allen öffentlichen Bereichen" (also nur nicht in den Zimmern)...
tatsächlich gab es nur einen kleinen Bereich in der Aufenthaltshalle, wo das
funktionierte. Und genau da war laute Musik und der Fernseher, der Tag und Nacht lautstark lief. In Ruhe "arbeiten" oder recherchieren geschweige denn
zu skypen - Fehlanzeige!
Am ersten Tag hat uns jedenfalls Morgensonne auf der Terrasse - kleiner Garten mit Pool - empfangen und die Welt sah nach der ersten kalten Nacht schon
wieder besser aus. Tatsächlich mußten wir für die Nacht das erste Mal unsere Schlafsäcke auspacken - die wir gottseidank selbst dabei hatten.



Rundum also macht Fremantle einen netten Eindruck und wir sind etwas rumgedüst mit unserem Mietwagen... natürlich zuerst in das Hafengelände, um zu sehen,
wo ungefähr unser Auto ankommen wird und wir es irgendwann abholen dürfen.




Viel Grün, viel Wasser, freche Elstern, Papageien, die über unsere Köpfe fliegen, Palmen... ja, könnte einem gefallen.




Da wir eine riesige Gemeinschaftsküche mit verschiedenen Kochfeldern zur Verfügung hatten, kochten wir abends natürlich - endlich mal wieder - selbst.
Die Lebensmittelauswahl im großen Supermarkt ist definitiv nicht kleiner und doch sehr ähnlich wie zuhause - man bekommt (fast) alles!
Neben Dauer-Email-Kontakt zu "Sandra" (eine in Australien lebende Deutsche, die für uns die Ankunftsformalitäten in der Agentur vorbereitete) und natürlich Vorfühlen
zu diversen Behörden und Organisation allerlei Dinge, nahmen wir uns zwischendrin auch mal Zeit, überhaupt die Gegend und einen ersten winzigen Ausschnitt von Australien kennenzulernen.
So starteten wir letztlich zwei Versuche, für unsere bereits zu Hause online eröffneten Bankkonten nun vor Ort auch die entsprechenden Karten zu bekommen - endlich waren diese in der Fertigung.
Auch haben wir uns einige Wasser- und Spritkanister angesehen, genauso wie zur Not einen Gaskocher (falls unser Benziner mucken sollte)
und Stühle für Marion und Miri, wenn sie im Dezember zu Besuch kommen. 



Da zuhause mehrere Anläufe, sich noch eine vernünftige Solarzelle zuzulegen, an Qualität und Ausmaß scheiterten, gingen wir auch dieses "Problem" nochmal an.
Nähe Flughafen gibts einen Spezial-Laden, bei dem wir einen faltbaren Solarkoffer "ergattern" konnten. Eine nagelneue Solarbatterie plus Laderegler und Kabel usw.
waren bereits im Auto.
 

Unser erster Ausflug in die Natur hat uns in die ungefähr 400m hohen "Perth Hills" gebracht, in erster Linie, um mal "raus" zu kommen, in zweiter Linie,
um mal zu testen, was denn die "App" "Wikicamp Australien" so leistet. Auf der Handykarte für ganz Australien sind da um die 26.000 Übernachtungsplätze, Zeltplätze,
Rastplätze, Campingplätze usw. verzeichnet. Teilweise kostenlos, dann aber auch ohne Wasser, Toiletten und einfachst ausgestattet. 



Ein Geocache Fund in den Perth Hills


Für jeden Langzeitreisenden in Australien DAS MUSS (die App)! Überhaupt sind hier zwei Dinge überlebenswichtig: VIEL WASSER (wir sprechen von >50 Litern) und VIEL Reservesprit (wir sprechen von >60 Litern).
Mit der Umkreissuche kann man quasi alle Übernachtungsmöglichkeiten einsehen. Und wir tun einen Teufel und sehen uns diejenigen mit Gebühren an (außer wir brauchen dringendst ne Dusche) - die Kosten selbst für einfache Bezahlplätze sind uns im Schnitt zu hoch!

Ein Schiff wird kommmmmmmmmmmmmmmmmmmmennnnnnnnnnnnnnn...


Tja, wenn es dann mal losgegangen wäre... trotz bester Vorbereitung und mit der Unterstützung von Sandra gabs doch EINIGE Hürden zu nehmen, bis wir Fidelio
endlich bei uns hatten und damit auch fahren durften.
Wir waren ja bewußt im Vorfeld der Ankunft des Schiffes (das am 7.9. pünktlich einlief) schon früher da, um möglichst viel zu erledigen, damit dann alles schnell geht.
 

Denkste: Schon im Vorfeld hatten wir einen Termin beim Zoll (erstaunlicherweise am 30km entfernten Flughafen), um schon im Voraus unser "Carnet des passages"
abgestempelt zu bekommen.
a) war dies entgegen der Abmachungen nicht möglich, weil das Schiff noch nicht da war...
b) hat man uns das Carnet vorübergehend eingezogen, weil irgendwelche Formfehler innerbehördlich aufgetreten sind, für die WIR NIX konnten.
Plötzlich tauchte Wolfgang mit "V" (Volfgang) auf und es erschienen zwei differierende Adressen in Fremantle.
 

Also durften wir unverrichteter Dinge und ohne UNSER Carnet (es war schon gestempelt, durfte aber erst rausgegeben werden, wenn ALLE Punkte auf "GO" stünden) wieder abziehen. Mit dem ganzen Hickhack konnten wir die (zwischenzeitlich herausgefundene) Einfahrt "unseres" Schiffes pünktlich um 14.40 (erstaunlich, der Fahrplan war letztlich auf 10 Minuten genau!) nicht mehr miterleben... und kamen erst an, als es bereits vertäut wurde. DA war zumindest.

Dann am nächsten Tag früh die Hiobsbotschaft: GERADE UNSER Container ist stichprobenartig zu einer Sonderuntersuchung (Röntgen) ausgesucht worden, was die Herausgabe und überhaupt die Untersuchung durch die Quarantänebehörde nochmal um 1-2 Tage verzögert. Wieso der von der Hafenbehörde geröngt wird, wenn er (versiegelt) dann ohnehin von der Zollbehörde geöffnet wird, ist uns ein Rätsel. Einen Antrag auf "Dabeisein bei Öffnung" hatten wir gestellt - mit Aussicht auf wenig Erfolg.

Die Hoffnung, am Freitag, den 9.8., das Auto ausgeliefert zu bekommen, war also der Ernüchterung gewichen, daß es wohl Mitte der nächsten Woche werden würde, bis es endlich losgehen könne. Aber davor mußte es ohnhin noch zum australischen TÜV und eine Versicherung sollte dann auch noch abgeschlossen werden.
Ohne Mietwagen die ganzen Strecken zu diversen Stellen zu fahren (immer zw. 15 und 35km einfach) wäre undenkbar gewesen.
Apropos... der Mietwagen war natürlich nur bis Samstag gebucht - mußte also verlängert werden - genauso wie unsere Unterkunft. Und so locker flockig geht das mal nicht... zumindest vom Hostel hatte wir wenigstens die Zusage, bis Dienstag bleiben zu können. Wir waren also total "ausgeliefert" und übten uns in Geduld, Geduld, Geduld. Zu blöd aber auch, daß hier am Wochenende selbst im Hafen und in den Agenturen - beim Zoll schon gar nicht - NICHTS getan wird.

Alles war gut geplant und wir hofften, hier gut vorbereitet schnell loslegen zu können: Nüscht! Aber nach einschlägigen Aussagen dauert es oft 2-3 Wochen, um "rauszukommen", da wären wir mit einer Woche ja sogar noch gut dran.

Wir waren drauf und dran, das Drehbuch für den Film "Lost in Fremantle" zu beginnen.

Doch schon am Donnerstag nachmittags bekamen wir plötzlich die Nachricht, daß unser Container bereits aus der Stichprobe entlassen ist und wir mal zur "Auslieferungsspedition" Kontakt aufnehmen könnten, um einen Termin zur Entladung aufzunehmen. Also hingegurkt und gleich nen Termin bekommen für Freitag Vormittag - uiiiiii. Wir dürften sogar dabei sein (worauf wir ohnehin bestehen wollten - schließlich ist ja auch ein Haufen "privat stuff" IM Auto (wer läßt sich das schon gerne "durchwühlen" ohne Beisein)).

Nun... Freitag früh bekamen wir dann die Nachricht von der "Auspackagentur" daß der Termin gecancelt ist - warum auch immer. Tolle Wurst!

Mittags dann von unserer uns zugewiesenen Agentur (die lustigerweise in Brisbane sitzt) die Nachricht, daß wir ab Montag unser Carnet bei der Flughafenzollbehörde abholen könnten, weil dann unsere zuständige Dame wieder da wäre. Wir könnten aber versuchen, anzurufen und fragen, ob jemand anderer das aber auch noch am Freitag erledigen könne.
Da wir in Flughafennähe unseren Solarkoffer kauften, fuhren wir stracks hin und staunten nicht schlecht, daß die Kollegen nicht ganz nachvollziehen konnten, warum wir aufgrund der Formfehler - nach kleiner Berichtigung - das Carnet nicht gleich mitbekommen hätten.

Nun waren alle Fehler ausgemerzt und wir hielten endlich wieder unser Carnet in der Hand.

Jetzt aber kommts... schicken uns die doch am Flughafen auf die andere Straßenseite zur Quarantänebehörde, die zuständig sei, für uns einen Container-Öffnungs- und Inspektionstermin am Hafen zu machen!

Warum uns VOR diesem Besuch von der Hafenagentur am Freitag überhaupt ein Termin eingeräumt worden war, ist uns ein absolutes Rätsel.

Von diesem nun erfolgten Schritt (Freigabe am Flughafen) hatte bisher KEIN MENSCH geredet!
Die nette Dame von der Quarantänebehörde wollte uns dann gleich noch einen Termin für Montag organisieren... denkste... obwohl alle erst Dienstschluß um 16.30h haben, packen (auch am Flughafen) die Leute ihre Sachen schon ab 15.30h zusammen. Kurz nach 16.00h war also am Hafen keiner mehr erreichbar. Welch Frechheit!

Nun konnten wir am Montag, 12.9. wieder selbst dahingurken und uns persönlich um einen Termin bemühen, der hoffentlich noch am gleichen Tag stattfinden sollte...
Dann endlich hätten wir das Auto - so nichts zu beanstanden wäre (angeblich ist bei 80% der Fahrzeuge etwas zu beanstanden).

Richtig fahren dürften wir dann aber eben erst, wenn die Inspektion beim "TÜV" (wieder nähe Flughafen) gemacht wäre und eine Versicherung abgeschlossen ist. Ächz.

Hostel und Mietwagen hatten wir in aller Voraussicht nun mal bis Mittwoch verlängert.

Eine nette Odysse... dafür kannten wir nun Perth und Fremantle besser als jeder andere Australienreisende.

Aber es gibt schon schöne Ecken... viel Wasser, tolle Strände (noch zu kalt zum Baden), viel Grün, viele Vögel und - zum Zeitvertreib - ein paar nette Geocaches.

Nun, so schleppten wir uns bei Aprilwetter mit unserer Erkältung durch die nähere Gegend und warten, warten, warten vor allem das lange Wochenende lang, an dem es
für uns praktisch nichts zu organisieren gab.









 Skyline von Perth...


 ... und am Strand...

nicht unser Schiff, aber auch ganz schön mächtig


Montags dann - wir bereits kurz vor Abfahrt zur Ausladestelle, um einen Termin zu vereinbaren: Ein Anruf aus Brisbane: Entladung und Quarantäne-Inspektion
MIT uns am Dienstag 10.30h.

Wir konnten es kaum fassen und erschienen tagsdrauf pünktlich zum Termin. Sogleich wurde in unserem Beisein der Container entplombt und nach Ausfahrt in die
Inspektionshalle bald vom Inspektor besucht. 



Freundlich aber vielleicht heimlich zähneknirschend nahm er das über das Normalmaß sauber geputzte Auto in Augen-
schein und bemerkte den neuen Unterboden(schutz), einen glänzenden Motorraum, schaute hinter Gummis und Abdeckungen, lobte den nagelneuen Innenausbau und
attestierte einen SEHR sauberen Zustand. Die zeitgleiche whatsApp Nachricht muß zuhause bei Marion - die ja Wochen mit mir geputzt hat - zu einer spontanen
Ein-Frau-Party geführt haben. Verständlich - nach DEM langen Bangen, ob wir es schaffen würden.

Ein grundsätzlich SEHR zufriedener Inspektor kommt also auf uns zu und erklärt freundlich...

"ALLES SEHR PRETTY"...

ABER: Im Motorraum ist noch Dreck... das Auto müssen wir nachreinigen lassen!

WAAAAAAAAS?

Er beleuchtet die beiden Stellen - und tatsächlich - da sind am Rahmen zwei verschiedene, etwa teelöffelgroße "Erdhäufleins". NIE und nimmer hätten wir die bei der Motorwäsche übersehen können... das mußte sich beim Transport abvibriert haben... MIST.

Nur durch gutes Zureden - und weil er uns dennoch wohlgeonnen scheint - schaffen wir es, ihn zu überreden, daß wir das schnell selbst machen könnten...
normalerweise muß man das in Auftrag geben- schließlich wollen ja alle an uns verdienen!

Wir werden also zum Waschplatz gebracht und dürfen selbst den Hochdruckstrahler benutzen. In zwei Minuten ist die Sache erledigt und nur mit etlichen Telefonaten über unsere Agenur in Brisbane ist der Inspektor noch am selben Tag vor seinem Feierabend um 15.00 Uhr dazu zu bringen, die Nachinspektion gleich noch zu machen.
Gekommen, geguckt, freigegeben - NA ENDLICH!

Die Australier scheinen sich dann doch etwas mehr Zeit zu lassen - vor allem wenns darum geht, daß noch "paperwork" (Papierkram) erledigt werden muß. Also wieder warten, bis alle Papiere (vor allem die Rechnung für die "Entlassung" und die Inspektion) fertig sind.
Als alles erledigt ist und wir noch die Abschlußrechnung präsentiert bekommen, staunen wir nicht schlecht! Für die Nachreinigung stehen 400 australische Dollar drauf (240€)... erst nach Protest und Rückfrage beim Mitarbeiter, der uns zum Waschplatz gebracht hat, wird uns dieser Posten erlassen (schulterzuckende Bemerkung - "ist halt unsere Nachreinigungs - PAUSCHALE" - pffffttttt).

So hatten wir nun endlich Fidelio in unseren Händen und Anette (ohne Mietwagenberechtigung) durfte ihn gleich mit Steuer auf der richtigen Seite und Fahren
auf der falschen Seite zu uns nach "Hause" - auf den Hostelparkplatz - bringen. Gut, daß unser Hostel so gewählt war, daß wir fast an der Hafeneinfahrt wohnten und einmal drumrum nur 5 km zu fahren hatten. Netti hat das aber bravourös gemeistert - schön brav hinter mir her auf der linken Seite...

Eine Anmerkung dazu aber: Wie schon in Schottland mit unserem Landy - es fährt sich überraschend gut mit dieser Kombination - zumindest die Hebel und die Sitzposition stimmen wieder!

Am nächsten Tag also sollte es losgehen, zumindest mußten wir auschecken und den Mietwagen zurückgeben.

Es ging auch los... aber alles hat dann doch noch ein Weilchen gedauert...

Hier aber schon Bilder von unserem weiteren Zwangsaufenthalt in Perth - dennoch endlich wiedervereinigt mit Fidelio, der von uns endlich ein"gewohnt" werden konnte...






mehr dazu aber im nächsten Kapitel... da gehts dann erstmal zum australischen TÜV...


Wollidelio und Happynetti

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