Montag, 12. September 2016

Malaysia! Da sind wir - wenn auch nur kurz :-(

 

Nun, der Bahnhof Padang Besar zeigt gleich mal auf, wo der Hammer hängt. So schön und angenehm Thailand ist und sich gibt, Malaysia in summa will scheinbar besser sein - ups, aber auch gleich teurer! ;-)
Interessant ist immer, sich erst einen eigenen Eindruck zu verschaffen und dann den HDI zu ergoogeln... und siehe da, trotz ärmlichster und ursprünglichster Gebiete in Ost-Malaysia (auf der Insel Borneo) schaffts Malaysia dank Westmalaysia ("hier") auf die Plätze um die 60-70 (differiert über die Jahre) in der Welt-Ranking Liste. Damit liegt es weit z.B. vor Vietnam, Kambodscha, Thailand und Laos.

Schon vor über drei Jahren haben wir mitbekommen, daß das Bahnnetz absolut modernisiert wird... übrall Elektrifizierungen, neue Gleise und neue Bahnhöfe.

Nicht kleckern, sonder klotzen... so auch mit dem GP von Malaysia in Sepang (nähe Flughafen von Kuala Lumpur - hier kurz KL genannt)

Also empfängt uns der Bahnhof in Padang Besar nun fertig: nüchtern, modern und weniger verspielt als in Thailand. Auch das Fahrzeugmaterial ist "neuer" als in Thailand - damit aber noch unaufregender. Fenster aufmachen ist schon gar nicht mehr. Schade.

(um etwas vorzugreifen...  später von Georgetown (eigentlich Butterworth) nach KL fahren wir mit einer Art ICE - einem Hochgeschwindigkeitszug... der zumindest äußerlich doch was hermacht. Als alter Eisenbahnfan und selbst mit "kleiner Lokführerausbildung" komme ich schnell mit dem Lokführer ins Gespräch und kläre aufgrund modernem Führerstand ein paar technische Details. Hauptaussage: Made in China, rundum "Schrott". Merkt man als Reisender nur periphär, aber wenn man "genau" hinsieht - ja, nachvollziehbar.)

hier ein kleiner Vorgriff bzgl. des Zuges:


 


Nun aber zurück zur Reise nach Georgetown:

wie oben sichtbar, ist alles neu und modern, elektronische Anzeigen, automatisierte Ansagen, blitzsaubere Bahnhöfe und Züge. 






eine Aufnahme durch die Scheibe...

Nun, in Butterworth angekommen hat man erstmal einen beschwerlichen Weg (mit Gepäck) bei goßer Hitze und Schwüle zur Fähre zurückzulegen... als Fußgänger muß man sich durch die Autos im Cardeck quälen und sich dort dann auch aufhalten. Die Fährüberfahrt dauert aber nur gute 20 Minuten und ist dennoch ein Genuß.




Das schön gelegene Georgetown ist in Malaysia DIE bunte Mulit-Kulti-Stadt, angeblich (und wissentlich) gibts hier die freundlichsten (und sehr fleißigen) Chinesen der Welt - neben Indern, Malaysiern und allem, was sich hier so einfinden mag. Dementsprechend sind hier verschiedenste Kulturen und Religionen vertreten, die offensichtlich friedlich miteinander umgehen können und eigentlich vorbildlich für das globale Zusammenleben agieren.
Schön wärs, wenn es überall so wäre.

Georgetown ist mir auch bereits bekannt und schon im Vorfeld haben wir uns beim netten Chinesen im "Crystal Guesthouse" eingebucht, was Marion und ich vor über drei Jahren einfach "nett" fanden. Alles beim alten dort (aber der alternde Besitzer will demnächst aufhören - LEIDER)... und so drehen wir noch eine kleine Eröffnungsrunde.

Zum einen gibts nun auch für Anette im nachbarschaftlichen Tempel die "mannshohen" Räucher"stäbchen" zu sehen... zum anderen ein typisches Bild der asiatischen "Bürgersteige" - die oft unter Arkaden verlaufen (Schutz gegen Regen und Sonne). Der Witz ist - wie fast überall - daß diese Fußgängerwege mit erweiterten Verkaufsständen aus den Läden heraus, sowie mit Mopeds und allerlei Gerümpel soooo zugestellt sind, daß der Fußgänger schlichtweg auf die Straße ausweichen MUSS! Wo da noch ein "Fahrradweg" sein soll (siehe Bild)... hmmm? ;-)




Die große Überraschung kommt später... als wir auf der vorabendlich SEHR unbevölkerten Strandpromenade ankommen, trauen wir unseren Augen kaum... wärmen sich da zwei riesige Warane auf den Steinplatten... recht scheu - einer flüchtet sofort, den anderen kann ich grad noch erhaschen bevor ich ihm zu nahe komme...



Am Abend gehts noch durch "Little India"...



...und am nächsten Tag ist DAS Ausflugsziel von Georgetown dran... mit der Standseilbahn (es ist eine Standseilbahn - KEINE Zahnradbahn - wie vielerorts FALSCH beschrieben) hoch auf den Penang Hill. Supermodern und wohl die schnellste Bergbahn, die wir weltweit erlebt haben. Oben bietet sich nicht nur eine tolle Aussicht (leider etwas "trüb"), sondern auch je eine Kirche/ein Tempel aller großen Weltreligionen - alles friedlich nebeneinander.



Schuhe ausziehen gehört fast überall dazu und ist selbstverständlich - vor allem in Tempeln


Hier können frisch verliebte oder vermählte Paare ihren Namen in Herzchenschlösser gravieren lassen und  - da die Liebe bei Ihnen wohl einzigartig ;-) - dazu hängen...

na gut... später wieder unten in der Stadt... und noch ein paar Eindrücke aus dem sympathischen Georgetown... auch wenns asientypisch chaotisch aussieht...



  
Leider - bzw. ganz nach Plan - müssen wir tagsdrauf schon los, da wir in Kuala Lumpur nur 2 Tage Zeit haben, um dann weiter nach Vietnam zu fliegen... so ist das halt, "wenn man mit dem Zug nach Australien fährt" und plötzlich doch noch andere Dinge zu tun hat ;-)

Aber es geht weiter, uns gut und die Eindrücke und Erinnerungen manifestieren sich in unseren Schädeln...

demnächst auf diesem Bildschirm,

Wolli und Netti (Wolli erlaubt sich, sich als Schreiber und Bilderverantwortlichen zuerst zu nennen)





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